Konzeption

Ziel der vorliegenden Ausgabe ist es, einer breiten Leserschaft ausgewählte Werke Wielands zu präsentieren. Zugrunde liegen Textfassungen, die im Rahmen der von Klaus Manger, Hans-Peter Nowitzki und Jan Philipp Reemtsma seit 2008 herausgegebenen Historisch-kritischen Oßmannstedter Ausgabe von Wielands Werken (WOA) erarbeitet werden. Sie werden orthographie- und interpunktionsgetreu geboten, mit bibliographischem Nachweis, einführendem Nachwort und zurückhaltenden Erläuterungen. Mit der WOA verbinden sie Seiten- und Zeilenäquivalenz. Damit konnte auf die in der WOA dokumentierte Textkritik hier ebenso verzichtet werden wie auf überlieferungsgeschichtliche Erörterungen, weitläufige Kommentare und texterschließende Indices. Erläutert werden lediglich das Verständnis unmittelbar berührende Textpassagen, insb. Mythologeme, historische Sachverhalte und ungebräuchliche Wortbedeutungen. Fremdsprachliches wird übersetzt, Zitate werden nachgewiesen. Eigennamen bringt Wieland zumeist in latinisierter Form; in den Erläuterungen werden stets griechische Eigennamenformen verwendet (z. B. Asklepios, nicht Äskulap). Ausgespart bleiben Einbettungen in philosophie- und literaturgeschichtliche Diskurszusammenhänge. Wie in der WOA gilt auch hier: Die Erläuterung dient der Identifikation und Dokumentation, nicht der Interpretation; sie führt zum Text, nicht von ihm weg.

Herausgegeben wird die Studienausgabe der Werke Wielands von Hans-Peter Nowitzki und Jan Philipp Reemtsma.