März 1780-Januar 1781: Oberon. Ein Gedicht in vierzehn Gesängen / Über eine Anekdote von J. J. Rousseau / Auszug aus Herrn Magellans Zusatz zu des Hrn. Le Begue de Presle Relation des derniers jours de M. Jean Jacques Rousseau / Schreiben eines Nachdruckers an den Herausgeber des T. M. / Dialogen / Lucians Panthea / Auszüge aus den Melanges tire´s d’une grande Bibliotheque / Lucians Vertheidigung seiner Panthea / An Olympia. Über eine Handzeichnung von Oesern / Wie man ließt; eine Anekdote / Moralische Probleme/ Essays / Gedichte / Rezensionen / Anmerkungen / Zusätze. Bearbeitet von Hans-Peter Nowitzki und Heinz-Günther Nesselrath.
Keine der Dichtungen Wielands wurde von den Zeitgenossen so enthusiastisch gefeiert wie seine Stanzendichtung Oberon. Ein Gedicht in vierzehn Gesängen. Einstimmig erhoben Schiller und Goethe sie in den Rang eines klassischen Werkes. Das vielübersetzte, oft dramatisierte und vertonte Epos schaffte es im 19. Jahrhundert in den Kanon der Schullektüre und war Generationen Anlass, sich mit Wielands Dichtungen bekannt zu machen. Sein Autor hat dem komischen, an die Ritterepen Ariosts und Tassos anknüpfenden Versepos zeitlebens besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Noch bevor er es 1780 erstmals publizierte, hatte er es siebenmal abgeschrieben, geändert und verbessert. Auch den folgenden Auflagen ließ er stets Revisionen vorausgehen, die er in Variantenverzeichnissen dokumentierte.
Im vorliegenden Band präsentiert sich die Oberon-Dichtung in ihrer ersten Gestalt, wie sie vor über 230 Jahren erstmals ‒ und seitdem nie wieder ‒ vor dem Publikum erschienen ist. Darüber hinaus enthält der Band zeitkritische Essays, Dialoge, Übersetzungen, Gedichte und Rezensionen Wielands.
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